Bildung
Schulbildung der Baka in Mballam
Die Schulbildung der Baka in Mballam kann auch für kamerunische Verhältnisse als miserabel bezeichnet werden. Die Zahl der Schulaussteiger ist enorm. Das bestehende Schulsystem ist nicht an der Lebensweise und der Kultur der Baka angepasst. Baka Libuna engagiert sich, in die nächste Generation zu investieren und die Bildung der Kinder zu fördern.
Die Kinder in Mballam stehen vor zahlreichen Herausforderungen:
Sprachbarriere
Kulturelle Barrieren
Gleichzeitig gehen grundlegende Kenntnisse der Baka verloren, da sie nicht mehr generationenübergreifend weitergegeben werden und teilweise sogar als rückständig angesehen werden.
Mangelnde Schulbildung der Eltern
Geografische Barrieren
Ökonomische Barrieren
Mangelnde Infrastruktur
Diskriminierung
Resultat


Dennoch ist Schulbildung für die Kinder der Baka aus mehreren Gründen wichtig:
Verbesserung der Lebensqualität
Erhöhung der Beschäftigungschancen
Stärkung der Gemeinschaft
Erhaltung der Kultur
Teilhabe an Entscheidungsprozessen
Insgesamt kann Bildung den Kindern der Baka dabei helfen, ihre Chancen auf ein erfolgreiches und erfülltes Leben zu verbessern und ihre Gemeinschaft zu stärken.


Die ideale Welt
In einer idealen Welt würden Schulen und Bildungseinrichtungen in enger Zusammenarbeit mit der Baka-Gemeinschaft spezifische Programme entwickeln, die sich auf ihre Sprache und Kultur konzentrieren und gleichzeitig die Anforderungen der formalen Bildung erfüllen. Es wäre wichtig, die Eltern aktiv in den Bildungsprozess einzubeziehen und sie zu ermutigen, die Bildung ihrer Kinder zu unterstützen. Der Zugang zur Bildung sollte durch den Ausbau der Bildungsinfrastruktur und die Bereitstellung von Transport- und Kommunikationsmöglichkeiten ermöglicht werden. Diskriminierung und Vorurteile müssten bekämpft werden, um die Bedeutung und den Wert der kulturellen Identität der Baka-Gemeinschaft anzuerkennen und zu schätzen.

Ansatz des Projekts
Aufgrund begrenzter finanzieller Mittel kann das Schulsystem durch Baka Libuna nicht grundlegend verändert und an die kulturellen und sprachlichen Merkmale der Baka-Gemeinschaft angepasst werden. Daher werden die verfügbaren Ressourcen gezielt eingesetzt, um eine maximale Kosteneffizienz zu gewährleisten. Ein Anreizsystem wird eingeführt, um das Interesse der Eltern an einer Schulbildung ihrer Kinder zu steigern. Schüler, die das erforderliche Niveau erreichen, erhalten finanzielle Unterstützung, um in das Nachbardorf zu gehen, damit sie nicht länger eine finanzielle Belastung für ihre Eltern darstellen und nicht im Haushalt oder bei der Nahrungsbeschaffung helfen müssen. Das Projekt übernimmt die Kosten für Transport, Schulgeld, Schulmaterial, Unterkunft und Verpflegung für die wenigen Ausnahmen, die nach Abong Mbang oder Mindourou gehen müssen. Zusätzlich wird geschlechtsreifen Mädchen die Möglichkeit der Empfängnisverhütung angeboten.
Erwartetes Resultat
Die Zahl der Schulaussteiger wird gesenkt, so dass mehr Schüler ein höheres Bildungsniveau erreichen.
Es wird eine Umgebung geschaffen, in der es für Eltern lohnenswert ist, ihre Kinder zur Schule zu schicken.
